Du möchtest einfach und sicher deine Produkte oder Dienstleistungen deinen Kundinnen und Kunden in Rechnung stellen und mittels Kartenzahlung bezahlen lassen? In diesem Beitrag mache ich den vision2process-Check und stelle dir mit Stripe eine Bezahllösung für Kartenzahlungen vor. Dies könnte vielleicht die optimale Payment-Solution für dein Unternehmen sein.
Stripe ist für Online-Zahlungen (z.B. Integration auf Webseiten, Online-Shops) ausgelegt, kann aber zusätzlich auch für die direkte Abrechnung mittels E-Mail-Rechnungen mit Bezahllink oder mittels App für die direkte Belastung einer Kreditkarte verwendet werden.
Auf Stripe bin ich das erste Mal gestossen, als ich für eine Kundin eine Shop-Lösung aufgebaut habe und nach einer einfachen Integration einer Bezahlplattform mittels Schnittstelle (API) gesucht habe. Zu der Zeit war Paypal die grosse Anbieterin für Kartenzahlungen. Durch eine Umstellung im Bezahlprozess bei Paypal wurde aber bei einer Zahlung mittels Kreditkarte neuerdings ein Paypal-Konto verlangt, so dass Kundinnen um eine Zahlung ausführen zu können sich zuerst bei Paypal registrieren mussten. Dadurch wäre der Bezahlprozess unterbrochen worden und es bestand zusätzlich das Risiko, dass Kundinnen den gesamten Bezahlvorgang abbrechen. Der Einsatz von Paypal war somit ein No-Go.
Bei der Evaluation der anderen Anbieter bin ich so auf Stripe aufmerksam geworden und habe seitdem schon mehrfach Lösungen mit Stripe-Integration aufgesetzt. Dies waren sowohl Shop- und E-Commerce-Lösungen, als auch Projekte zur Digitalisierung der Geschäftsprozesse.
Stripe, der Alleskönner: E-Commerce, Online-Shop-Integration, Rechnungen versenden, wiederkehrende Zahlungen abrechnen und Kartenzahlungen mit Mobiltelefon entgegennehmen
Funktionen und Einsatzmöglichkeiten von Stripe
Stripe bietet eine umfangreiche Palette an Funktionen, die folgenden Features finde ich allerdings besonders erwähnenswert:
Anbindung einer e-Commerce-Lösung z.B. Online Shop an Stripe
Nach der Registration bei Stripe kann ein API-Schlüssel generiert werden. Dieser wird danach in einer Shop-Lösung (z.B. Shopify, WooCommerce etc.) hinterlegt und die Kreditkartenzahlung läuft hierdurch direkt über Stripe. Dies vor allem mit dem Vorteil, dass keine Kreditkarteninformationen bei dir auf deinem Server gespeichert werden. So bist du im Falle eines Daten-Leaks oder Hackerangriffs zumindest bei den Kreditkarteninformationen auf der sicheren Seite.
Auf der Stripe-Webseite werden die Software-Partner (beispielsweise Shop-Lösungen, Apps etc.) angezeigt, welche an Stripe angebunden werden können.
Auf eine technische Anleitung verzichte ich hier, da zum einen Stripe selbst sehr gut dokumentiert ist und je nach E-Commerce-Lösung die Anbindung unterschiedlich erfolgt.
Rechnungen mit Bezahllink über das Stripe-Portal verschicken
Schickst du Rechnungen noch per Post, zahlst das Porto und wartest dann wochenlang auf den Zahlungseingang?
Erstelle Rechnungen im Stripe-Portal (unter “Billing”) und sende sie direkt an die Kundin als E-Mail inklusive Bezahllink.
Im Stripe-Portal können ein einfacher Kundenstamm (Name, E-Mail), die Mehrwertsteuersätze sowie ein Produkte-/Dienstleistungsstamm angelegt werden. Später beim Erstellen der Rechnung können diese hinterlegten Informationen dann direkt abgerufen werden.
Das Layout der Online-Rechnung also die Ansicht, wie sie bei der Kundin erscheint, kann ebenfalls an das Branding deines Unternehmens (Logo, Farben) angepasst werden.
Nach dem Senden der Rechnung erhält die Kundin eine E-Mail mit den Informationen zur Rechnungen und einem Button / Bezahllink, über welchen sie direkt den offenen Betrag mittels Kreditkarte zahlen kann.
Für dich ist im Stripe-Portal jeweils der aktuelle Status der Rechnung (erstellt, gesendet, bezahlt etc.) ersichtlich und zusätzlich gibt es unterschiedliche Auswertungs- und Filtermöglichkeiten. Darüber hinaus können bezahlte Rechnungen ganz oder teilweise rückvergütet werden.
Neben den Einzelzahlungen, wie oben beschrieben, sind auch wiederkehrende Zahlungen (Abos) möglich.
Zahlungen werden durch Stripe quasi live entgegengenommen und erscheinen im Stripe-Portal. Nach spätestens sieben Tagen werden die Kartenzahlungen auf das im Stripe-Portal hinterlegte Bankkonto ausbezahlt. Mehr hierzu findest du auf dieser Stripe-Support-Seite.
Charge for Stripe – Kartenzahlungen mit dem Mobiltelefon entgegennehmen
Möchtest du Kreditkartenzahlungen direkt mit deinem Mobiltelefon entgegennehmen? Du kannst hierfür die App Charge for Stripe mit dem Stripe-Konto deines Unternehmens verbinden.
Wenn du nun vor Ort bei einer Kundin etwas in Rechnung stellen willst, gibst du den gewünschten Rechnungsbetrag in der App Charge for Stripe ein und löst die Zahlung aus. Die Kundin muss danach ihre Kreditkarte an das Mobiltelefon halten (wenn NFC beim Handy unterstützt wird) oder die Kartennummer scannen / abfüllen und die Zahlung bestätigen. Sofern von der Kundin zusätzlich eine E-Mail-Adresse erfasst wurde, wird automatisch eine Quittung/Bezahlbestätigung per E-Mail ausgelöst. Nach der Zahlungsabwicklung wird der Betrag dem Stripe-Konto gutgeschrieben und auf das hinterlegte Bankkonto dir beziehungsweise deinem Unternehmen vergütet.
vision2process Check – Stripe eine optimale Bezahllösung für Kartenzahlungen
Stripe bietet unzählige Einsatzmöglichkeiten und deckt alle Bedürfnisse an eine Bezahlplattform ab. Für die Berwertung der Kosten / Kommissionen für Transaktionen bei Zahlungen empfehle ich die Kommissionen deiner aktuellen Lösung mit den Stripe-Konditionen zu vergleichen.
Im vision2process-Check prüfe ich die Funktionalität und Einsatzmöglichkeit einer Lösung nach den Kriterien smart, fast und simple.
Da die vollständige Einrichtung eines Stripe-Accounts komplex (nicht kompliziert ;-)) ist. Sind die Häkchen bei fast (schnell) und simple (einfach) etwas kleiner.
Als Anhaltspunkt: Ich habe für eine Kundin ein komplett neues Stripe-Profil /-Konto inklusive Charge for Stripe-App eingerichtet und dies hat ca. 2 Stunden gedauert. Für das Layout der Rechnungen, die Standard-Texte der E-Mails sowie dem Kunden- und Produktestamm würde ich noch etwas mehr Zeit einplanen.
Hier nun der vision2process Check zur Stripe Bezahllösung für Kartenzahlungen:
Alternative SumUp – für gelegentliche Kartenzahlungen an einem Point-of-Sales
Stripe bietet ein sehr gutes Rund-um-Paket (API, Schnittstelle, Shop, Bezahlportal und Zahlung via Mobiltelefon). Im Bereich Zahlung mittels Kartenlesegerät möchte ich aber noch SumUp mit ihren Bezahlterminals erwähnen.
Die Terminals werden mit einem Mobiltelefon gekoppelt und stellen die Internetverbindung je nach Modell via Mobilnetz oder WLAN her.
Sehr interessant sind die Geräte vor allem, da keine monatlichen Kosten anfallen.
Spannend ist diese Lösung für gelegentliche Zahlungen und kleinere Beträge. Zum Beispiel in einem Kosmetikstudio, an einem Marktstand oder an einer Messe (Verkauf von Merchandising). Für E-Commerce-Lösungen ist SumUp nicht geeignet, da alle Zahlungen über das Terminal erfolgen müssen.
Möchtest du mehr über Stripe oder andere Bezahllösungen erfahren oder hast du bereits ein konkretes Vorhaben in Planung?
vision2process ist dein Partner im Bereich Web, Prozess- und Projekt Management und Beratung.
Mit unserer Zauberformel 2 + 3 = 5 wird dein Vorhaben optimal umgesetzt und betreut.
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